Unser Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen
Wir teilen die Überzeugung, dass die globalen Herausforderungen nur im Schulterschluss von Entwicklungsländern, Schwellenländern und Industriestaaten bewältigt werden können. Deshalb begrüßen wir die Verabschiedung der Agenda 2030 durch die Vereinten Nationen, mit der es ermöglicht werden soll, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz zu gestalten. Kernstück der 2015 verabschiedeten Agenda sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die 17 SDGs berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen. Ihnen sind fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Alle Länder, aber auch Unternehmen und Organisationen sind dazu aufgefordert, über ihre Anstrengungen und Fortschritte zu berichten.
Wir wollen die SDGs konsequent mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie verknüpfen und werden im Rahmen der aktuellen als auch der zukünftigen Berichterstattung über unsere Aktivitäten dazu informieren. Als ersten Schritt haben wir eine Auswahl der SDGs getroffen, zu deren Erreichung wir mit unserer Geschäftstätigkeit einen wirksamen Beitrag leisten können und die mit unseren wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen korrespondieren. Diese sind Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3), Bezahlbare und saubere Energie (SDG 7), Nachhaltige Städte und Gemeinden (SDG 11), Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13) und Partnerschaften zur Erreichung der Ziele (SDG 17).
Unser Beitrag zum Ziel Gesundheit und Wohlergehen ist davon geprägt, die Gesundheit und Sicherheit unserer Kunden in den Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit zu stellen. So berücksichtigen wir beim Einkauf stets ökologische und gesundheitsrelevante Aspekte und verfolgen im Rahmen von Sanierungs- und Neubauprojekten einen nachhaltigen Ansatz. Zudem setzen wir beispielsweise bei der Dämmung von Fassaden auf Mineralwolle und vermeiden Polysterol. Bei den Fenstern versuchen wir, sofern möglich, alte Fenster mit Holzrahmen wieder zu ertüchtigen. Im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen sorgen wir für eine umweltverträgliche und sichere Beseitigung von Altlasten wie Asbest oder kontaminierte Böden. Auch bei der Neugestaltung der Außenanlagen planen wir nachhaltig. Das gilt zum Beispiel für den Umgang mit anfallendem Regenwasser, das Anpflanzen von sogenannten Klimabäumen und die Erhöhung der Biodiversität durch artenreiche und bestäubungsfreundliche Pflanzungen.
Im Hinblick auf das Ziel der bezahlbaren und sauberen Energie sind wir bemüht, unsere Energie überwiegend aus regenerativen Quellen zu beziehen. Bereits heute beziehen wir für 90 % unseres Bestands und den Großteil unserer Verwaltungsstandorte den Allgemeinstrom für Eingangs- und Flurbeleuchtung sowie für technische Anlagen aus zertifiziertem Grünstrom und vermeiden so etwa 15.900 t CO2 jährlich. Ebenso engagieren wir uns durch die Produktion eigener elektrischer Energie durch unsere 59 Photovoltaik-Anlagen und sieben Blockheizkraftwerk-Anlagen und konnten 2019 rund 11.300 MWh ins öffentliche Netz einspeisen. Mit diesen Maßnahmen vermeiden wir zusätzlich rund 2.900 t CO2-Äquivalente im Jahr. Damit einher geht unser Bestreben, den Klimaschutz aktiv voranzutreiben und so zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele beizutragen. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Energieeffizienz unseres Gebäudebestands und die damit verbundenen Klimaemissionen zu reduzieren. So konnte die Energiebilanz unseres Bestands von 139,1 kWh/m2 pro Jahr (2015) auf 128,9 kWh/m2 pro Jahr (2019) gesenkt werden. Unsere Neubauten errichten wir nach anerkannten Nachhaltigkeitszertifizierungen, bspw. den Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) oder des Nachhaltigen Wohnungsbaus (NaWoh). Mit der schrittweisen Etablierung unseres Smart-Building-Konzepts MiA (Meine intelligente Assistenz) erschließen wir zusätzliche Energieeinsparpotenziale. Damit wird den Nutzern beispielsweise eine digitale Steuerung der Raumwärmeversorgung ermöglicht, die 81 % des Endenergieverbrauchs in Wohngebäuden verursacht.