Unterschiedliche Quartiere, gleiches Ziel: Nachhaltiges Bauen und Sanieren für zukunftsfähiges Wohnen
Der Neubau von Holzhäusern im brandenburgischen Elstal und die Sanierung mehrgeschossiger 1960er-Jahre-Häuser inmitten von Berlin-Kreuzberg – was sehr unterschiedlich klingt, hat doch eine große Gemeinsamkeit: Beide Maßnahmen folgen dem Ziel der Nachhaltigkeit und wollen ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte bestmöglich miteinander in Einklang bringen.
Die sechs- und achtgeschossigen Gebäude der Springsiedlung, die in Berlin-Kreuzberg zwischen Franz-Künstler-Straße, Alexandrinenstraße, Neuenburger Straße und Alter Jakobstraße liegen, wurden in den 1960er-Jahren gebaut. 1.136 Wohnungen und neun Gewerbeeinheiten – insgesamt 69.360 m2 Fläche werden hier seit 2016 saniert. Neben der Modernisierung der Bäder und der Strangsanierung in rund der Hälfte der Wohnungen steht vor allem die energetische Aufwertung im Fokus, die Fenster und die Wärmedämmung der Außenwände, der Keller- und Dachgeschosse. Die Energieeffizienz konnte durch die Maßnahmen um durchschnittlich 53 % auf rund 88 kWh/m2 pro Jahr verbessert werden. Der CO2-Ausstoß wird sich damit um rund 980 Tonnen pro Jahr – durchschnittlich 58 % – reduzieren.