Das Thema Wohnen steht in der öffentlichen Wahrnehmung im Fokus. Kein Wunder: In den großen Städten und Metropolregionen fehlt es an Wohnraum. Die teilweise hitzigen Debatten haben auch dazu geführt, dass Wohnen grundsätzlicher betrachtet wird – im Zusammenhang mit Themen wie Klimaschutz, Gentrifizierung, Wohnungsmangel, Mietenentwicklung oder dem demografischen Wandel.
Die Deutsche Wohnen stand im Jahr 2019 im Zentrum einer Diskussion, der wir uns nicht entzogen haben: Was ist faires Wohnen und wie wollen wir morgen wohnen? Wir wollen unserer Verantwortung als größtes privates Wohnungsunternehmen in Berlin gerecht werden und unseren Beitrag zur Lösung der Probleme auf dem Wohnungsmarkt leisten. Dazu haben wir zum Dialog eingeladen – mit der Politik, mit Experten, aber vor allem mit den Berlinern.
Am Beginn stand ein Meilenstein, der für Aufmerksamkeit sorgte: Die Deutsche Wohnen hat ihr Versprechen an die Mieter formuliert – dazu auf den folgenden Seiten mehr. In einem weiteren Schritt wurden interessierte Bürger, Entscheidungsträger und Meinungsbildner über Anzeigen und Plakate eingeladen, sich am Berlin-Dialog für einen fairen Wohnungsmarkt zu beteiligen. Den Rahmen bildeten vier Dialogveranstaltungen und eine Online-Plattform. Die Einladung wurde angenommen: Zu den Veranstaltungen kamen nicht nur Fachpolitiker, Wissenschaftler, Journalisten und Branchenkenner, sondern auch rund 250 Berliner, um mit zu diskutieren. Und die Diskussionen waren ausgesprochen lebhaft. Oft war es so, dass noch lange nach der offiziellen Veranstaltung ein reger Austausch stattfand. Faires Wohnen ist ein Thema, zu dem es Meinungen gibt – und zwar viele.
Dabei wurden zahlreiche Gedanken, Anregungen, Ideen und – selbstverständlich – auch Kritik geäußert. Das soll nicht verloren gehen und deshalb haben wir aus dem Zusammengetragenen einen „Pakt für faires Wohnen“ formuliert. Dieser fasst zusammen, wie faires Wohnen für alle gelingen kann.
Welche Bilanz lässt sich am Ende für das Jahr des Berlin-Dialogs ziehen? Manuela Damianakis, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Deutsche Wohnen, sieht den eingeschlagenen Weg, das Gespräch zu suchen, als den einzig richtigen: „Der neue und offene Dialog, das bewusste Suchen der – manchmal auch sehr hitzigen – Diskussion zeigt sich auch in einer differenzierteren öffentlichen Wahrnehmung des gesamten Themenspektrums.“ Und: War es das jetzt zum Thema „Faires Wohnen“? „Nein“, sagt Manuela Damianakis, „der Dialog ist für die Deutsche Wohnen damit keinesfalls beendet. Unser Ziel ist es vielmehr, uns in der Öffentlichkeit dauerhaft als offenen, jederzeit gesprächsbereiten Akteur zu verankern, der gemeinsam mit allen Beteiligten konstruktive Lösungen erarbeitet.“